Komm lieber Mai ...

 

 

Antwort zum Kommentar des Vormonats von E.Rasmus 

 

 

Seit Aprilscherzen, dem Osterfeuer und Pfingstfeste blühten Forsythien, Apfel -, Mandel- und Kastanienbäume. Jetzt duftet der Flieder, kokettieren die Pfingstrosen und Rhododendren; Und die Akazien beginnen die Sinne zu betören. Emsig trällert die Nachtigall, gurren Täubchen, zwitschern  Amseln; Und die Drossel spottet über den Specht, der zum Maientanze im Takte klopft.

 

Spartanisch hebt Klärchen die Augenlider und blinzelt unauffällig.  Hat es solange, nein, zulange geschlafen. Trotzdem versteckt es sich jenseits der dunklen Schleier und döst weiter vor sich hin. Dabei verdichtet sich der Vorhang nur mehr.

 

Himmel, Donnerwetter!

Sein Groll verebbt in Rotz und Wasser, viel zulange.

Seine Lungen sind auch nicht mehr das, was sie einst waren. Er schafft es einfach nicht, die schweren Stores beiseitezuschieben. Oh weh, Blitz, Potz, zu guter Letzt lässt er sich von den gestrengen Mannsbildern beherrschen. Und die Kaltmamsell Sophie? Tatsächlich krönt sie doch diesen Miesepeter... 

 

  

 

 

Eisheilig

 

Das Pfingstfest ist nun gar vorbei

Der Frühling zeigt sich einerlei

Im glasig nassen Perlenkleid

Den Schopf putzt er mit Trauerzeit

Und lädt - allein zu seinem Schein

Die Herren, fromme Diva ein

Gestreng - sie hauchen im Gebet

Die Kälte, die den Frost belebt

 

 

 

Doreen Malinka

 

 

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