Aktueller denn je

 

Charlie Chaplins Schlussrede

 

"Der große Diktator"

 ist aktueller denn je.

 

 

Die Uraufführung fand am 15. Oktober 1940 statt.


Er schrieb das Drehbuch und komponierte mit Meredith Willson die Filmmusik. Zugleich spielte Chaplin die Hauptrolle und führte Regie in diesem Meisterwerk. Er bewies einmal mehr sein großartiges Gespür für Komik und Satire in der Tragik.

 

Quelle: Youtube

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Kommentare: 3
  • #1

    E.Rasmus (Donnerstag, 15 Januar 2015 17:52)


    (ursprünglich: Dienstag, 13 Januar 2015 19:04)

    Ausgezeichnet! sehr treffend ausgewählt, liebe Doreen. Zu dem Film habe ich übrigens eine Erinnerung von der Mutter eines meiner Schulfreunde, die aus Jugoslawien stammte, das für seinen heroischen Befreiungskampf durch Titos Partisanenarmee gegen die deutschen faschistischen Besatzer bekannt war. Der Film "der große Diktator" wurde statt eines den Besatzern genehmen UFA-Streifens im von ihnen vollbesetzten Kino eingespielt...
    "Die Welt ist groß genug für die Bedürfnisse aller, aber zu klein für die Gier weniger", hat auch Mahatma Gandhi einmal ausgerufen. Angesichts der heute zunehmenden Kriegshysterie, deren Ausdruck auch Pegida als Folge falscher antisozialer Politik ist, darf es nicht an Aufklärung fehlen, wie sie Chaplin im Film entlarvend kundtut. Auch mir gingen und gehen derlei mahnende Gedanken durch den Kopf und erlaube mir hierzu

    Eine offene Frage
    - zum (noch) Jahreswechsel -

    Rilke sagt: »die Welt ist monden.«
    Spiegelt sich nur Sonnenlicht?
    Weil wir das Gewissen schonten
    In der Welt, der viel bewohnten,
    Prägt ein Schatten ihr Gesicht.

    Stockt die Zeit, zu Eis gefroren,
    Fällt in tiefe Finsternis.
    Nützen Augen nicht noch Ohren.
    Wozu ward ein Mensch geboren,
    Als sein eignes Hindernis?


    Fürs neue Jahr
    keine Alpträume mehr!

    Ein Wunsch, der nur gemeinsam solidarisch in Erfüllung gehen kann.

  • #2

    doreenmalinka (Donnerstag, 15 Januar 2015 17:55)


    Lieber E.Rasmus,

    vielen Dank für Deine Zuschrift und das Gedicht von Rainer Maria Rilke, dessen Lyrik ich übrigens sehr mag.
    Die jüngst dramatischen Ereignisse sind stets Wiederholungen vergangener und so hoffe ich, sterbender Strukturen.
    Ja. Und sie wollen uns Menschen mahnen, rütteln, damit wir erwachen, um sich gemeinsam schrankenlos füreinanander einzusetzen, zu stärken und dies in eigener Verantwortung, ein jeder für sich selbst, die Toleranz und Verständnis zueinander zu entwickeln, die letzten Endes Frieden im Herzen verspüren und leben lässt, der sich dann auf dem bzw. um den gesamten Erdball ausdehnen kann.

    Ich grüße Dich herzlich für eine friedvolle Welt,
    Doreen

  • #3

    E.Rasmus (Dienstag, 20 Januar 2015 00:41)

    Des Dankes bedarf es meinerseits für Deine guten Worte, liebe Doreen!
    Nur eine kleine Ergänzung zu einer wahrscheinlich mißverständlichen Zeile sei mir erlaubt. Auch ich mag Rilke sehr wegen seiner melodiös verinnerlichten Sprachgewalt. Ich benutzte in dem - pardon - selbstverfaßten Vers den Titel - "Die Welt ist monden"- des sicherlich nicht bloß von uns beiden verehrten Dichters.