Nächtlicher Spuk
Ich lache laut im
Dichterlicht
Dein Ulk, so amüsiert er mich
Ich frage still, bin in Gedanken:
Wie ist es dir des Nachts ergangen
In deinem tiefen Traume?
Entpuppt sich dein Verlangen
Den Appetit zu stillen?
Das Roggenbrot am Gaume
Klebt ohne deinen Willen
Wie Speck am Taschensaume
Der Schreck, er ist im Gange
Mit ihm die holde Spange
Und all die harten Krumen
Indessen hörst du ´s murren
Erspähst das Brot im Maule
Nein, kein ´s von einem Gaule
Ja, dieser Viergebeiner
Sie lauern wie im Diner
Vor diesem Vollkornroggen
Denn schließlich sind es Doggen
Wer hätte das jemals gedacht
Du hast sie beide nachts bedacht
Jetzt kostest du. - Ein letzter Bissen
Weder vom Brote noch vom Kissen
Empfängt dein grüner Apfel frisch
Ganz ohne Sitte, ohne Tisch
Auch ohne Platz auf einem Stuhle
Doch sitzt er prall und süffisant
Erwartungsvoll in deiner Hand
Erfreut sich deiner Buhle
Ihm fehlt schon eine Backenszene
Egal, denkt er, ich schmecke fein
Die Lück´ in mir ersetzen rein
Die zweimal vierzehn Zähne
Doreen Malinka
In diesem Rahmen bedanke ich mich für die Inspiration bei Iboneby Joy. Sie gab mir den Anlass mit Foto und einer lustigen Parodie zu dieser Idee, ein Poetry Slam daraus zu entwickeln.
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