Frühlings - Anfang
Beim Wünschen, ach, erflehe ich
Dir gradewegs ins Angesicht
Mit einem meiner Augen schier
Das Feuer zu entzünden
Entfacht in Purpur „Liebesgier“
Mich meines Sehnens zu entbinden
Mein Lieb, des Wiegens reich
Erfüllt sich deine Blütezeit
Dass Wolkenfische höher fliegen
Der Sümpfe Tiefe nachzuspüren
Dem Traume trunken zu erliegen
Mit meinem zweiten Aug zu sinnen
Verkläre ich das Dienen, Minnen
Im kriegerischen Marsquartier
Es tanzten Sterne, Schnuppen, Pinsel
Auf meinem roten Kunstpapier
Das ich dir heut entsandte
Im Sturm des Widderblutes
Als Eros, der entbrannte
Erspähe ich in dir den Stier
Mit regen Puls zur Wiederkehr
Des Mondes Siegel zu entrinnen
Und aus den Nebeln bunt gereift
Erschuf mein drittes Auge klar
Das Antlitz deines Narrenkleids
Zum schöpferischen Lichtaltar
Dem Silbenspiegel, mundgenormt
Entweicht ein Laut auf meine Lippen
Der sich zu Luftikussen formt
Um dich, den Lenze zu erquicken:
Steig aus ... dem Kalendarium!
Erforsche mich um dich herum!
Doreen Malinka
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Jean Ledoux (Donnerstag, 22 März 2018 12:21)
Schneeglöckchen und Krokusse schieben sich durch den Boden,...und auch die Tage werden wieder etwas länger. Die Natur erwacht langsam zu neuem Leben, und es wird wärmer; Die Sonne zeigt sich wieder mehr. Schön, all dies immer wieder aufs Neue mit ansehen zu dürfen, eben eine ganz besondere Jahreszeit und mit diesen schönen Worten wunderbar eingeleitet. ❤
Doreen Malinka (Donnerstag, 22 März 2018 12:37)
Liebe Jean,
zu Deinem prosarischen Kommentar antworte ich mit bunten Primeln als Dank von Herzen kommend.
Erst gestern bestaunte ich die zarten Blüten auf Tischen im Straßencafe´. Die Sonne und das Zunicken dieser Geschöpfe luden mich ein, auch wenn ich den kalten Atem des Windes auf den Wangen spürte, dort zu verweilen - nur der Augenblicke lang, einen Espresso zu trinken.
Liebste Grüße,
Doreen. ❤